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Schutz des Kindeswohl - Prävention von sexueller Gewalt

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Bild zur Meldung: Schutz des Kindeswohl - Prävention von sexueller Gewalt

TSG Sensibilisierungsveranstaltung „ Prävention von sexueller Gewalt im Sport“ am 22.3.19 im Bürgersaal der Stadt Steinheim


„Kindesmissbrauch ist der Mord an der kindlichen Seele“. Um dies zu verhindern, hat der TSG Steinheim bereits alle nötigen Vorkehrungen zum Schutz des Kindeswohls getroffen und behandelt das Thema mit höchster Priorität. Im vergangenen Jahr haben laut Vorstand Ulrich Hammerle alle Trainer / Übungsleiter einen Ehrenkodex und die Selbstverpflichtungserklärung unterschrieben sowie ein erweitertes Führungszeugnis zur Einsicht vorgelegt. Darüber hinaus stehen im Verein mit Michael Bokelmann und Rabea Traub zwei kompetente Ansprechpartner als Schutzbeauftragte beratend zur Verfügung.

Abgerundet wurde das Thema am 22.3.19 durch eine Sensibilisierungsveranstaltung, zu der der TSG Steinheim neben eigenen Trainern, Übungsleitern sowie Abteilungsleitern auch externe Vereine eingeladen hatte. Fast 30 Personen vom TSG Steinheim, GSV Kleinbottwar, GSV Höpfigheim, HABO, Judoteam Steinheim und dem Jugendhausverein folgten mit großem Interesse dem Vortrag von Matthias Reinmann, Referent der Württembergischen Sportjugend (WSJ) im Württembergischen Landessportbund e.V.. 

Die Teilnehmer erfuhren, dass über 30 % der Kinder und Jugendliche bereits negative Erfahrungen im Bereich sexueller Gewalt im Breiten- bzw. Leistungssport erfahren mussten. Das Thema findet sich jedoch nicht nur im Sport, sondern auch in vielen anderen Bereichen unserer Gesellschaft wieder. Insgesamt wurde bereits 2014 von einer Dunkelziffer von ca. 210.000 bis 280.000 Fällen bundesweit in allen Bereichen ausgegangen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Anwesenden daher sensibilisiert, wie Anzeichen für sexuelle Gewalt an Kindern erkannt werden können. Indizien können beispielsweise Ängste oder der Rückzug der Kinder in sich selbst sein. Es wurde auch bewusst gemacht, dass sich das Thema über alle Schichten der Bevölkerung erstreckt und Täter in der Regel nicht von vorne herein als solche zu identifizieren sind. Oft entwickelt sich ein Missbrauch über einen längeren Zeitraum, in dem zum Opfer eine Nähe hergestellt oder dieses wenn nötig auch unter Druck gesetzt wird.

Den Abschluss des Vortrages bildete ein Interventionsleitfaden, wie im Ernstfalle den betroffenen Kindern geholfen werden kann. Hier stehen neben den Schutzbeauftragten im Verein jederzeit auch die Fachberatungsstellen zur Verfügung. Unter www.hilfeportal-missbrauch.de oder auch direkt beim WSJ können Betroffene jederzeit Hilfe bekommen. Mit diesem Hinweis und der Gewissheit, dass manche Kinderseele durch Aufklärung und genaues Hinsehen gerettet werden kann, beendete der Referent seinen gelungenen Vortrag. 

gez. Sabine Weindl , 24.3.2019

 

Pressebericht vom 24. März 2019 
(mit freundlicher Genehmigung der Marbacher Zeitung)

 

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Ulrich Hammerle